Die Mandanten-Information zum Jahresende 2025 – finden Sie hier.

Steuerberatung in Ottobrunn

Steuern

Audits in Ottobrunn

Audits

Unternehmensbewertung bei LKC in Ottobrunn

Bewertung

Rechtsberatung in der Kanzlei LKC Ottobrunn

Recht

Karriere bei LKC Ottobrunn bei München

Karriere

Bedeutung der Grundstückswertfeststellungen gemäß dem aktuellen BFH-Urteil

14. November 2023

(steuerliche Bewertung/Verfahrensrecht)

Die aktuelle Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 26. Juli 2023 unterstreicht die Notwendigkeit, Grundstückswertfeststellungen sorgfältig zu prüfen, insbesondere im Hinblick auf Schenkungsteuerfälle. Diese Entscheidung (BFH, Urteil vom 26.07.2023 - II R 35/21) hat weitreichende Implikationen, die von Steuerpflichtigen und Beratern oft unterschätzt werden.

News zum Thema Bewertung bei LKC Ottobrunn

In diesem vorliegenden Fall hatte der Kläger einen Anteil an einem unbebauten Grundstück durch Schenkung erworben. Für die Zwecke der Schenkungsteuer wurden die Grundbesitzwerte gesondert festgestellt. Diese Feststellungsbescheide wurden bestandskräftig und waren somit für die Steuerfestsetzung maßgeblich.

Der zentrale Aspekt des Urteils liegt in der Bindungswirkung dieser Wertfeststellungen. Im Gegensatz zu anderen unselbständigen Wertfeststellungen entfalten diese eine Bindungswirkung, die in späteren Übertagungen oder im Erbfall innerhalb der Zusammenrechnungsfrist von 10 Jahren nicht mehr geändert werden kann. Dies bedeutet, dass einmal festgestellte Grundstückswerte auch für spätere Schenkungen oder Erbfälle herangezogen werden müssen.

Das Urteil betont, wie wichtig eine genaue Überprüfung der Grundstückswertfeststellungen ist. Eine kurzfristige Einsparung von Honoraren für eine weniger sorgfältige Prüfung kann langfristig zu erheblichen steuerlichen Nachteilen führen. Daher sollten Mandanten und ihre Berater diesem Aspekt besondere Aufmerksamkeit schenken.

Für weitere Informationen und Unterstützung zu diesem Thema stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns, um von unserer Fachkompetenz in der Steuerberatung und rechtlichen Beratung zu profitieren.

Weitere News

Digitale Steuerbescheide: Was ab 2026 gilt

Ab 2026 werden digitale Steuerbescheide zum Standard. Finanzämter dürfen Bescheide ohne Einwilligung elektronisch zum Abruf bereitstellen. Wer weiterhin Papier möchte, kann der elektronischen Bekanntgabe widersprechen. Neu ist auch die Fristberechnung: Ein bereitgestellter Bescheid gilt vier Tage nach Abrufbereitschaft als bekanntgegeben – unabhängig von der Benachrichtigung.

Scheinselbständigkeit im Fokus: Warum Ein-Personen-GmbHs keinen Schutz bieten – Auswirkungen für IT-Projekte und agile Modelle

Das BSG hat entschieden, dass die Zwischenschaltung einer Ein-Personen-GmbH nicht vor der Feststellung einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung schützt. Maßgeblich bleibt die tatsächliche Eingliederung der natürlichen Person in die Arbeitsorganisation. Die Grundsätze sind auf viele Branchen übertragbar – insbesondere IT-Projekte, Freelancer-Konstellationen und Scrum-Teams. Trotz bestehender Rechtsprechung zugunsten echter Selbstständigkeit bleibt das Risiko hoch, wenn Weisungsstrukturen, Teamintegration oder einseitige wirtschaftliche Abhängigkeiten vorliegen. Unternehmen sollten daher Projektpraxis, Dokumentation und Vertragsgestaltung konsequent aufeinander abstimmen.

Verträge zwischen Angehörigen: Steuerliche Wirksamkeit trotz fehlendem schriftlichen Vertrag

In einer aktuellen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) vom 27. Mai 2025 (Az. 2 BvR 172/24) wurde ein wichtiges Urteil zur steuerlichen Anerkennung von Verträgen zwischen Angehörigen getroffen. Die Entscheidung stellt klar, dass das Fehlen eines schriftlichen Vertrags für sich allein nicht dazu führt, dass ein Vertrag zwischen nahestehenden Personen oder Angehörigen nach § 15 AO steuerlich unwirksam ist.

Steuerliche Anerkennung von Verlusten aus der Vermietung von Ferienwohnungen

In einer aktuellen Entscheidung des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 12. August 2025 (Az. IX R 23/24) wurde eine wichtige Frage zur steuerlichen Anerkennung von Verlusten aus der Vermietung von Ferienwohnungen geklärt. Dabei ging es um die Frage, unter welchen Bedingungen Verluste aus der Vermietung einer Ferienwohnung steuerlich anerkannt werden, wenn die Immobilie ausschließlich an Feriengäste vermietet wird.